Sauna ist gesund – stimmt das eigentlich? 🤔

Ob bei Schmuddelwetter im Herbst, bei frostigen Temperaturen im Winter oder im Frühling und Sommer – Sauna geht immer! Zum einen lässt es sich beim Schwitzen so richtig schön entspannen. Zum anderen heißt es ja auch, regelmäßige Saunagänge seien gesund. Aber ist an diesem Mythos wirklich ’was dran? Wir sind der Sache mal auf den Grund gegangen und haben die Behauptung „Sauna ist gesund!“ überprüft.

Ist Schwitzen in der Sauna wirklich gesund?

Normalerweise beträgt unsere Körpertemperatur zwischen 36 und 37 Grad Celsius. In der Sauna herrschen in der Regel zwischen 70 und 90 Grad Celsius. Das heißt, dass wir uns langsam aber sicher aufheizen. Und genau diese Hitze versucht unser körpereigenes „Kühlsystem“ nun auszugleichen!

Prima. Denn damit die überschüssige Wärme aus dem Körper abgeleitet werden kann, werden vor allem die Blutgefäße in der Haut geweitet. Zur Kühlung werden die Schweißdrüsen aktiviert, das Herz pumpt schneller und kräftiger, die Durchblutung wird kräftig angekurbelt. In diesem Zustand, der fast mit einem künstlich erzeugten Fieber zu vergleichen ist, verlieren wir jede Menge Flüssigkeit – und zwar bis zu einem halben Liter pro Saunagang!

💡 Gut zu wissen: Diese Flüssigkeit hat nichts mit dem Fetthaushalt des Körpers zu tun. Wir schwitzen tatsächlich nur Wasser aus, dass wir direkt nach dem Saunagang durchs Trinken wieder auffüllen. Zum Abnehmen ist die Sauna deshalb nicht geeignet!

Wer denkt, die Sauna ist gesund, geht nach dem Schwitzen natürlich zum Abkühlen ins Tauchbecken oder unter die kalte Dusche. Und damit macht er’s genau richtig!

Denn jetzt ziehen sich die Blutgefäße sozusagen ruckartig wieder zusammen. Inzwischen gibt es eine Menge Studien, die darauf hindeuten, dass genau dieser Effekt gut fürs Herz-Kreislauf-System ist.

In Finnland, dem Mutterland der Sauna, wurde 15 Jahre lang eine Studie an Saunagängern durchgeführt. Herausgekommen ist dabei, dass das Risiko für einen Schlaganfall umso mehr sinkt, je häufiger man die Sauna besucht.

Auch Bluthochdruck kam vor allem bei männlichen Probanden wesentlich seltener vor als bei einer Vergleichsgruppe von Menschen, die nie oder selten in die Sauna gingen.

Andere Studien gingen der Frage nach, ob „Sauna ist gesund“ auch für’s Immunsystem gilt. Tatsächlich deutet einiges darauf hin, dass regelmäßige Saunagänge die Anzahl der Infekte pro Jahr senken könnten.

Welche Sauna ist denn am besten geeignet?

Auf diese Frage gibt’s wie so oft im Leben nur eine Antwort: Kommt darauf an …

Das Schwitzen in der klassischen Sauna bei 70 oder manchmal sogar 100 Grad Celsius steht im Ruf, so einige positive Effekte im Körper auszulösen.

Das Dampfbad hingegen wird von vielen als angenehmer empfunden und hat seine ganz eigenen Vorteile. Die Aufgüsse hier können sich vor allem auf die Atemwege positiver auswirken als die Trockensauna. Denn die Feuchtigkeit dringt beim Luftholen tief ein und reinigt die Nebenhöhlen und Atemwege.

Medizinisch erwiesen ist, dass eine Dampfsauna bei der Behandlung von Sinusitis, Bronchitis, Asthma und Husten gute Erfolge erzielen kann. Vor allem, wenn die Aufgüsse mit ätherischen Ölen aus Kräutern aufgepeppt werden.

Hier eignen sich beispielsweise

  • Kamille
  • Pfefferminze
  • Brennnesseln
  • Eukalyptus
  • Rosmarin
  • Hanf

💡 Gut zu wissen: Im Dampfbad herrschen normalerweise eher gemäßigte Temperaturen von 40 bis 55 Grad Celsius. Dafür liegt die Luftfeuchtigkeit bei nahezu 100 %. 

Sauna ist gesund, wenn die richtige Zeit eingehalten wird

Nicht nur die Häufigkeit, sondern auch die Dauer der Saunagänge ist entscheidend für die gesundheitlichen Aspekte.

Am deutlichsten ist der Nutzen, wenn wir unseren Körper für mindestens 11 Minuten so richtig schwitzen lassen.

Aber hier ist auch ein bisschen Vorsicht angebracht! Denn gerade als Anfänger und je nach Temperatur merkt man schon nach 5 bis 8 Minuten, wie der Kreislauf beginnt schlappzumachen. Dann sollte man bloß nicht den starken Mann markieren, sondern lieber den Saunaraum verlassen, für Abkühlung sorgen und eine Zeitlang ruhen.

Übrigens: Bei Fieber und Erkältungsbeschwerden ist die Sauna ein absolutes No-GO! Es droht ein Kreislaufkollaps. Und Personen mit bestimmten Erkrankungen sollten sich vorab mit ihrem Arzt besprechen.

Die Ruhephasen sollten immer mindestens so lang sein wie der letzte Saunagang. Besser ist jedoch eine Ruhezeit von 20 bis 30 Minuten.

Und ganz wichtig: Immer viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust im Körper auszugleichen! Eine Dehydrierung kann zu Schwindel, Konzentrationsschwäche, Kreislaufproblemen und Herzrasen führen. Und dann ist die Sauna garantiert nicht gesund!    

💡 Gut zu wissen: Wer nur einmal pro Woche in die Sauna geht, sollte nach Möglichkeit drei Saunagänge mit entsprechenden Ruhezeiten zwischendurch einhalten. Genießt du zweimal die Woche das entspannte Schwitzen, wirken sich zwei Saunagänge positiv aus. Und gehörst du zu denjenigen, die mehrmals in der Woche oder sogar täglich das Schwitzbad aufsuchen, hast du schon von einem Saunagang pro Besuch die optimale Wirkung.

Okay – damit dürfte klar sein, dass die Sauna durchaus einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben kann.

Warum also nicht gleich mal ausprobieren?

Am besten ganz intim allein oder mit dem Lieblingsmenschen zusammen im privaten Sauna- und Spa-Bereich in unserem Steffushof.

Wellness, Komfort und Entspannung pur – versprochen!

Euer Stefan vom Steffushof

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